Samstag, 28. November 2015

Wochenrückblick

Hallo ihr Lieben,

schwups ist die Woche rum. Das ging ziemlich schnell, da sie sehr ereignisreich war. Nicht im Bezug aufs Abnehmen, aber sonst hatte ich viel um die Ohren.

Am Montag und Dienstag habe ich in einer sozialen Einrichtung hospitiert, was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und nach den zwei Tagen war mir klar: Genau da möchte ich arbeiten. Bis Donnerstagabend musste ich zittern, dann war es offiziell: Ab nächstem Dienstag habe ich einen Job :-) Ich bin total glücklich und freue mich schon sehr auf meinen offiziellen Start ins Arbeitsleben.

Ich muss ehrlich zugeben: Die 100% Aktivität habe ich diese Woche nie erreicht. Ich war immer über 70%, aber viel mehr war nicht drin. Auch auf Instagram war ich auch nicht sonderlich aktiv. Zwei Tage war ich hospitieren, zwei Tage habe ich nervös rumgehibbelt, einen Behörden- und Einkaufsgänge für den Start ins Erwerbsleben erledigt und heute war ich auf dem Flohmarkt.

Daher wird dieser Post auch kürzer, ich bin nämlich total k.o. und freue mich einfach nur noch auf mein Bett. Gewogen habe ich mich heute nicht. Zwar hatte ich mit dem Samstag als neuem Wiegetag geliebäugelt, allerdings leide ich gerade unter den obligatorischen Wassereinlagerungen der Erdbeerwoche und bin mit Sicherheit nicht mehr U60.

Aber egal, das Wasser wird auch wieder gehen. Ab nächster Woche wird so oder so alles anders und ich hab keine Ahnung, wie viel Zeit und Energie mir neben einer Vollzeitstelle mit Schichtdienst noch für Sport und Bloggen bleibt. Jetzt heißt es, den Dienstplan abzuwarten und spätestens am nächsten Wochenende neue Pläne zu schmieden.

Für mich geht es jetzt ab aufs Sofa, Abendessen und dann noch etwas lesen bis es Zeit zum Schlafen ist.

Bis bald :)

Samstag, 21. November 2015

Hallo U60 :)

Huhu :)

Wie der Titel dieses Posts schon sagt: Heute Morgen war der große Moment da, die Waage zeigte wunderschöne 59,9kg an. Erstaunlich, wie die Dinge manchmal laufen. Da sage ich wochenlang gar nichts und ertrage es irgendwie, dass mein Gewicht trotz aller Bemühungen stagniert. Der Frust wird immer größer und kaum lasse ich es raus, nehme ich ab. Ob negative Gedanken wohl auch was wiegen?

Das hat mich beflügelt. Heute habe ich zwei große Runden mit Scotty gedreht und eine Menge Zeug ausgemistet. Am 28.11. ist nämlich Flohmarkt in der Mensa und wir haben uns dort einen Stand reserviert. Es sind in den letzten Tagen schon 5 Archivboxen mit Büchern und ein großer Karton mit DVDs und CDs zusammengekommen, heute haben wir weiter den Keller entrümpelt und noch einiges an Küchenzeug gefunden, das auch weg kann.

Aufräumen ist anstrengend. Daher bin ich heute nicht ins Fitnessstudio gefahren, vielleicht ja morgen :)

Die 100% Tagesaktivität schaffe ich trotzdem noch.

Jetzt freue ich mich erst mal aufs Abendessen, es gibt Chili con Carne mit Baguette.

Bis bald!

Freitag, 20. November 2015

Krönchen gerichtet

Hallo ihr Lieben :-)
Wie der Titel schon sagt: Hier läuft wieder alles in geordneten Bahnen. Nachdem ich im gestrigen Post verkündet hatte, erst mal laufen gehen zu wollen, warf ich einen Blick aus dem Fenster und es bot sich mir folgender Anblick (aus Gründen der Dramatik in Graustufen gehalten):
Nass, kalt, bäh... Da will ich raus?
Nun ja, von nichts kommt nichts. Außerdem hatte sich bei mir in den letzten Tagen ordentlich Anspannung angestaut, wie immer, wenn ich beim Sport nachlässig bin. Zwar war angesichts meines Muskelkaters auch nicht viel mit mir anzufangen, dennoch war zweifellos viel Frust in mir, der durch Bewegungsmangel grundsätzlich noch verstärkt wird. Also habe ich mich so wettergerecht wie möglich angezogen und mich auf den Weg gemacht.

Ich wohne, was das Laufen und Spazierengehen angeht, ziemlich gut. Nach 300m durchs Wohngebiet erreiche ich einen von Bäumen gesäumten Sandweg, der parallel zur Küste verläuft und durch Querwege immer wieder mit dieser verbunden ist. Als loses Ziel hatte ich den 4km entfernten Friedrichsorter Leuchtturm im Visier. Eine Strecke von insgesamt 8km, vor Sonntag war das das Maximum, was ich in den letzten Wochen am Stück zurückgelegt hatte. Auf dem ersten Kilometer waren meine Beine schwer und ganz eindeutig der Meinung, das sei eine Schnapsidee gewesen und sowieso wäre ich auf dem Sofa besser aufgehoben. Würde ich mir die Strecken allerdings von meinen Beinen diktieren lassen, käme ich selten weiter als 2km. Am Anfang sind die beiden nämlich gern etwas unwillig, aber das gibt sich nach einer Weile. Die Wege waren super matschig und oft kam ich nur gehend voran, da der Weg in seiner ganzen Breite von einer tiefen Pfütze bedeckt und nur am Rand ein schmaler rutschiger Pfad war.
Matsch...


Nach ungefähr einem Kilometer kam ein leichter Anstieg: Der Muskelkater in den Beinen war so gut wie weg, nur im linken Unterschenkel zog es noch gemein. Das sollte auch den Rest des Weges so bleiben, aber ich hatte meinen Rhythmus gefunden und genoss den Lauf sehr. Nach dem leichten Anstieg ging es bergab Richtung Hundestrand: Im Sommer bin ich dort sehr oft, gestern wollte ich aber noch nicht zur Küste, also bin ich nach rechts in den Wald abgebogen.

Am Ende des Waldes geht es eine Treppe runter und schwups ist man am Strand. Zunächst führt der Weg in Form einer kleinen Promenade an Restaurants vorbei... 
Strand mit Fähranleger: Im Sommer ist alles voll mit Badegästen
Besagter Weg, allerdings ohne Restaurants ;-)
 ...bevor er auf den Deich führt und man mit einem Traumblick über die Förde auf den Leuchtturm zuläuft.
Der Deich, das Ziel rückt immer näher.

Schon fast auf Höhe des Leuchtturms
Was die Bilder nicht abbilden: Zwischendurch gab es einen Wolkenbruch, meine Füße waren durch die vielen Pfützen kombiniert mit meinen super atmungsaktiven Schuhen inzwischen pitschnass und als ich den Schutz der Bäume verlassen hatte, wurde ich fast vom Deich geweht. Aber egal, ich war endlich wieder unterwegs, ich bin kaum Menschen begegnet und meine Beine fühlten sich super an. Bis auf das Ziehen im Unterschenkel, aber auch das hat mich in diesem Moment nicht gestört.

Da der Leuchtturm nur über den Strand zu erreichen ist, laufe ich grundsätzlich nie bis dorthin. Mein Wendepunkt ist ein Restaurant auf Höhe des Leuchtturms, im Sommer riecht es dort immer soo lecker...
Der Leuchtturm :)
Der Rückweg verlief unspektakulär. Direkt an der Küste entlang, dabei immer mal wieder leichte Steigungen.
...wie man bei einem Regenlauf eben aussieht ;)

Schöne Aussicht. Man beachte das Niedrigwasser.

Die Color Magic auf dem Weg nach Oslo.

Blick auf den Hundestrand.
Nach 66 Minuten war ich mit den 8km durch und bin noch ein wenig ausgegangen. Zu Hause gab es erst mal etwas zu Essen und zu trinken. Als ich zum Duschen im Bad war, habe ich mich spontan auf die Waage gestellt. Danach war ich endgültig versöhnt.
Ja, meine Waage kann auch etwas anderes als 60,4kg anzeigen. Natürlich ist das kein offizielles Wiegeergebnis, aber es war trotzdem schön, eine 5 an erster Stelle zu sehen.

Stand heute morgen ist 60,2kg. Es wird :)

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!








Donnerstag, 19. November 2015

Jammern muss auch mal sein

Hallo ihr Lieben,

schon wieder sind drei Tage vergangen. Sportlich ist nicht viel passiert.
Gestern habe ich es auf 80% Aktivität geschafft, die Tage davor waren es deutlich weniger.

Vorgestern Abend waren wir im Kino und haben den neuen Bond geschaut. Ich weiß noch nicht, ob ich eine Rezension schreiben mag, also schreibe ich erst mal nur: Skyfall war deutlich besser. Es war mein erster Kinobesuch ohne Popcorn und ich habe sie kein bisschen vermisst, obwohl um mich herum alle auf irgendwelchen Sachen rumgeknuspert haben. Mein Freund hat auf seine obligatorischen Nachos verzichtet und tapfer durchgehalten (ist euch schon mal aufgefallen, wie sehr es im Kino nach Essen riecht? Wir saßen förmlich im Nachodunst). Übrigens haben wir für zwei Personen fast 20€ an Eintritt bezahlt und durften uns dafür vorweg 36 Minuten Werbung anschauen. Das war sehr ärgerlich. Wir wären lieber noch eine Runde spazieren gegangen als uns das anzuschauen. Nun ja, kann man nicht ändern.

Meine Beine schmerzen noch vom Sonntag, aber gestern konnte ich schon wieder mit dem Hund rumtoben. Ich finde es nämlich ziemlich lustig, mit meinem Hund um die Wette zu rennen. Das läuft dann so ab: Mein Freund wirft den Ball und Scotty und ich wetzen hinterher. Er ist schneller, natürlich... Aber manchmal ist er so schnell, dass er einfach am Ball vorbeiläuft. Das ist dann meine Chance, vor ihm am Ball zu sein.

Heute möchte ich unbedingt die 100% schaffen, denn: Ich schiebe Gewichtsfrust.

Meine Gewichtskurve...
Oben seht ihr (wenn das mit dem Hochladen klappt) die Gewichtsentwicklung der letzten Monate. Sieht aus, als hätte jemand Dartpfeile auf eine Tabelle geworfen und jetzt die Lust verloren, oder? Mir ist die Lust am regelmäßigen Wiegen auf jeden Fall schon vergangen. Denn:

Ich bin frustriert. Ich esse seit mittlerweile vier Monaten kaum noch Zucker, gar keine Süßigkeiten und erst recht nichts super fettiges: Keine Pizza, keine Pommes, kein Fast Food, Gebratenes wird abgetropft. Seit bald einem Monat kämpfe ich mit der 60kg-Grenze, die für mich mein bisheriges Tiefstgewicht darstellt. Mein Fortschritt? Ich habe mich ihr immerhin um 100g genähert. Es fehlen noch 400g bis zur glatten 60 und somit 500g bis zur U60. Ich krieg ne Krise, das will einfach nicht! Und bald kommen auch schon wieder die obligatorischen Monats-Wassereinlagerungen.

Mann, das kann doch echt nicht wahr sein. Es gab eine Zeit, in der ich durch Kalorienzählen zuverlässig jede Woche 500g abgenommen habe. Ohne Sport. Da sollte irgendeine Form der Gewichtsreduktion doch auch ohne Kalorienzählen möglich sein, oder? Zumal ich ja mehr oder weniger Sport mache. Es muss nicht schnell gehen, aber irgendwie doch wenigstens ein bisschen in die richtige Richtung.

Ich finde es blöd, direkt in der zweiten Blog-Woche zu jammer, aber so ist es nun mal. Ich bin gerade ziemlich gefrustet.

Am besten gehe ich jetzt erst mal laufen und entwickel dabei einen Masterplan, wie ich den Pfunden nun am besten zu Leibe rücke.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!




Montag, 16. November 2015

Katzenjammer und Montagsfüller

Hallo ihr Lieben, 

ich will doch zumindest kurz von meinem heutigen Tag berichten.

Bewegungstechnisch war es, wie auch zu erwarten, mau. Nachdem meine Unterschenkel und Knie gestern Abend schon ein wenig geschmerzt haben, haben meine Beine und Knie heute so richtig wehgetan. War halt eine ungewohnte Belastung für mich. Also bin ich heute alles etwas gemächlicher angegangen: Außer 30 Minuten langsam Spazieren gehen habe ich den Tag über nichts gemacht. Zwischendurch habe ich mich sogar noch eine Stunde hingelegt.

Die Angst vor dem Muskelkater an Tag 2 hat mich gegen Abend allerdings noch ins Fitnessstudio getrieben: Ich bin etwas Fahrrad gefahren, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern und hab ein paar Übungen für Bauch und Rücken gemacht. Alles ganz gemütlich, mein Kreislauf ist leider auch noch nicht da, wo er sein soll. Zum Abschluss habe ich 10 Minuten mit der BlackRoll meine Beine durchgerollt... Ich kann euch sagen, das hat weh, aber auch echt gut getan.

Hoffentlich kann ich mich morgen wieder besser bewegen, ich habe einen wichtigen Termin, zu dem ich ungern humpelnd erscheinen möchte.

Für morgen nehme ich mir, was Sport und Bewegung angeht, nichts vor. Langsam regenerieren ist angesagt.

Nun fehlt ja nur noch der Montagsfüller... Ja ich weiß, das Ding heißt eigentlich Freitagsfüller, aber ich will das soo gerne mal posten und am Freitag hab ich's einfach verschnarcht.

1. Mit komplizierten Bewegungen bin ich überfordert.
2. Fahrradfahren besser mit Helm.
3. In sechs Wochen wiege ich hoffentlich endlich weniger als 60kg.
4. Da ich keine Süßigkeiten (mehr) esse, gibt es bei mir in diesem Jahr keinen klassischen Adventskalender.
5. Orangen darf ich leider nicht essen, weil ich auf Zitrusfrüchte allergisch reagiere .
6. Da mein Hund mitten im Fellwechsel ist, regieren gerade die Hundehaare bei uns im Haus.

Eine gute Nacht wünsche ich euch :-)

Sonntag, 15. November 2015

Lauf für Olympia

Hallo ihr Lieben,

nachdem der gestrige Tag bewegungstechnisch eher durchwachsen war (wir haben einen Ausflug zur Schleimündung gemacht und haben viel im Auto gesessen), habe ich heute den bisher längsten Lauf meiner "Karriere" gemacht.

In der letzten Woche habe ich durch eine lokale Laufgruppe bei facebook erfahren, dass heute ein Werbelauf für Olympia in Kiel geplant ist. In zwei Wochen ist hier der Bürgerentscheid und die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) wollte noch mal ordentlich die Werbetrommel rühren. Dazu wurde am Start eine original olympische Fackel von 1972 entzündet und (ohne Feuer...) über fünf Etappen durch die Stadt getragen. Es war ein Lauf in der Gruppe: Ohne Anmeldung, ohne Zeitmessung, einfach so gemeinsam laufen und auffallen.

Start war um 10:00 im Olympiazentrum Schilksee (also quasi bei mir um die Ecke), das Ziel am Kieler Rathaus. Dazwischen lagen 18km Weg, so weit war ich noch nie gelaufen und dementsprechend vorsichtig damit, mich auf den Zieleinlauf am Rathaus zu freuen. Eigentlich sollte das hier einen schön bunt bebilderten Post geben, aber dazu später mehr.

Aber nun erst mal zurück zum Anfang: Um 7:15 klingelte mein Wecker und ich wurde von Regentropfen begrüßt, die an mein Schlafzimmerfenster klatschten. Toll, am Sonntagmorgen so früh aufstehen, ist ja schon schwierig genug. Aber dass ausgerechnet heute das Kieler Schietwetter zuschlagen muss, fand ich äußerst unfair.

Nun gut, nicht jammern: Aufstehen, frühstücken. Es gab eine große Schüssel Smacks (obwohl ich weitestgehend auf Zucker verzichte: vor einem langen Lauf gibt es für mich einfach nichts besseres), Kaffee und natürlich ziemlich viel Wasser. Danach mit dem Hund zum Bäcker und dabei das Wetter austesten: Es war wirklich Ekelwetter. Nass von unten, nass von oben und kalt. In dem Moment wuchs mein Schweinehund zu einem Schweineelefanten an und ich wäre wirklich gern wieder ins Bett gekrabbelt und hätte vermutlich so gegen 12 ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück zu mir genommen. Da mein Freund allerdings früh aufgestanden war, um mich die 1,5km zum Start zu fahren, kam Kneifen nicht wirklich in Frage. Also hab ich Handy, Geld, Taschentücher und Laufhandschuhe eingepackt und los ging's.

Am Olympiazentrum waren unerwartet viele Läufer, ca. 30 waren versammelt und mit schönen weißen Olypia-Shirts ausgestattet. Ich habe direkt auch eins ergattert und habe direkt den ersten Seelenstreichler bekommen: "Hmm, probieren Sie mal M. Aber wahrscheinlich brauchen Sie S...". Jup, ich brauchte S und konnte das sogar noch über meiner Laufjacke anziehen. Jippieh :)

Um 10:00 ging es los, allerdings zunächst nicht mit dem Lauf, sondern erst mal mit Fotos für die Presse. Auch der NDR war da und hat uns gefilmt - für den Wetterbericht. Der lief heute Abend im TV, war sehr witzig, mich da rumstehen und -laufen zu sehen. Das Wetter war immer noch ziemlich durchwachsen (und wurde auch nicht besser): Es war kalt und nass. Für mich als Brillenträgerin war es ein Graus, die Brille war durch Beschlagen und Regentropfen eigentlich nicht mehr zu gebrauchen. Auch am T-Shirt konnte ich sie nach den ersten 3km nicht mehr abtrocknen, weil das völlig durchweicht war.

Nun ja, dann ging es endlich los mit dem Lauf. Die erste Etappe führte über 5km zur Gesamtschule im Nachbarstadtteil. Angesagt war ein gemächliches Tempo. Also dachte ich mir: Handy mit Kamera mitnehmen und zwischendurch schön Fotos machen, um sie euch zeigen zu können. Gemächlich war es dann aber leider nicht, sodass es keine Fotos vom Lauf gibt: Ich war zu sehr mit Laufen und Atmen beschäftigt. Das Laufen in der Gruppe war toll, allerdings war das Tempo für mich zu hoch und ich am Anfang zu schüchtern, um Bescheid zu sagen. Also Zähne zusammenbeißen und bis zur ersten Pause durchhalten. Zwischendurch durfte ich die Fackel tragen, konnte es in dem Moment aber nicht wirklich schätzen: Ich hatte alle Hände voll zu tun, mich durch die Gegend zu tragen, da kam mir die Fackel gar nicht recht. Erst als ich sie wieder abgegeben habe, ging mir durch den Kopf, was das bedeutet: Diese Fackel wurde 1972 von Olympiateilnehmern getragen und ich durfte sie heute halten. Wow!

Die erste Pause bestand leider nur daraus, uns kurz unterzustellen und im Anschluss direkt weiterzulaufen. Durch die vielen Fotos am Anfang waren wir in Zeitverzug, sodass nur die Leute verabschiedet wurden, die nach der ersten Etappe aussteigen wollten und es sofort auf die zweite Etappe ging. Diese Etappe sollte über die Olympiabrücke (die im echten Leben keiner so nennt...) auf die Südseite des Kanals führen. Das waren 6km, die ziemlich schnell vorbeigingen: Ich bin am Ende der Gruppe gelaufen und es haben sich immer wieder nette Menschen ans Ende zurückfallen lassen, um ein paar Worte mit mir zu wechseln. So habe ich Leute aus einer Kieler Laufgruppe kennengelernt und bis zur Brücke verging die Zeit sehr schnell. Die Brücke hatte es allerdings in sich und hat mir alles abverlangt. Von Meeresspiegelhöhe ging es 34m aufwärts (einige von euch fangen jetzt bestimmt an zu schmunzeln, aber hier gibt es halt keine Steigungen ;-) ) und dann wieder ein Stück runter. Auf einem Parkplatz haben wir sieben Minuten Pause gemacht, in der es Getränke gab. Diese Pause hatte ich dringend nötig, es waren 11 von 18km geschafft und ich hatte mal nebenbei eine neue Bestzeit auf 10,5km aufgestellt. Der Regeneration stand allerdings das schlechte Wetter und die Kälte entgegen, mir ist kalt geworden und das hat sich auch bis zur Badewanne zuhause nicht mehr gegeben. Zumal waren meine Füße durch die vielen Pfützen inzwischen völlig durchweicht

Unterwegs über nasse Straßen
Die restliche Strecke war in kleinere Etappen eingeteilt: Zunächst ging es einen Kilometer zum Mercatorhochhaus, dort wurden wieder Fotos gemacht und dann an der Kiellinie entlang zum Olympiahafen Düsternbrook. Dieser Abschnitt war total schön, wir sind am Wasser gelaufen und haben viele Menschen getroffen. Allerdings ging es mir muskulär schon nicht mehr gut, sodass ich das Gefühl hatte, eventuell doch noch vorm Ziel aussteigen zu müssen. Nachdem ich mich so durchgebissen hatte, war das überhaupt kein schönes Gefühl. Bis zum Hafen habe ich mich durchgekämpft, versucht, mich in der Pause zu regenerieren und mich schlicht und ergreifend geweigert, so kurz vorm Ziel noch aufzugeben. Es waren noch ungefähr 3km zu laufen, 15 hatte ich bereits in der Tasche: Ab jetzt war alles Neuland, bisher war ich maximal 15km unterwegs. Zudem hatte der Organisator erfahren, dass ich noch nie so weit gelaufen war und das der Gruppe erzählt. Ich habe großen Applaus für meinen Mut bekommen und auch die Rückmeldung "Ich hätte mich das nicht getraut".



Also Zähne zusammengebissen und weitergelaufen. Im Laufschritt kam ich leider nicht mehr bis zum Rathaus: Meine Grenzen hatte ich voll ausgereizt und konnte ab einem Punkt nur noch gehen. Meine Beine schmerzten und waren kraftlos, zusätzlich bereitete mir mein Kreislauf Probleme. Also bin ich gegangen. Einige Leute haben mir Gesellschaft geleistet, die Gruppe hat mehrmals gewartet, damit wir alle zusammen am Rathaus ankommen. So ging der Lauf mit einem positiven Gefühl zu Ende. Am Rathaus wurden erst Fotos im Park und dann auf dem Rathausplatz gemacht. Zwischendurch habe ich den Verpflegungsbus aufgesucht und mich mit Apfelschorle und PowerBars eingedeckt.


Der restliche Tag ist schnell zusammengefasst: Mit Mitläufern nach Hause gefahren, dort mit "Oh Gott, deine Lippen sind blau" in die heiße Badewanne gesteckt worden. Appetitlos ein paar Nudeln gegessen, mit Wärmekissen ab ins Bett, gelesen, Cracker gegessen, geschlafen, gelesen, gegessen, gegessen, gegessen und diesen Post verfasst. Der Aktivitätstracker spricht von 367% Tagesaktivität. Reicht ;-)

Jetzt aber ab ins Bett.

Bis bald!





Freitag, 13. November 2015

Aller Anfang ist...

... schwer? Zumindest hat es sich in den letzten Tagen so angefühlt.

Nach einem guten Start ins Bloggerleben und damit verbunden auch einem Arschtritt, was Ernährung und Bewegung angeht, bin ich gestern in ein Loch gefallen und erst gestern Abend wieder raus gekommen. Weitere Details braucht es gar nicht. Schlechte Tage und auch Rückschläge gehören zum Leben und auch zur Lebensumstellung dazu.

Fazit des gestrigen Tages: Zu wenig gegessen, zu wenig bewegt. Bis 17 Uhr standen magere 17% des Tagessolls an Bewegung auf meiner Uhr. Dann hab ich den Hintern hochbekommen und die Zahl durch Spazierengehen auf 59% erhöht. Nicht wirklich das, was ich mir vorgenommen habe, aber stolz bin ich trotzdem. Die Tage, an denen es mir leicht fällt, gesund und gut zu essen ( also nicht zu viel und nicht zu wenig) und mich ausreichend zu bewegen, sind wirklich schön. Im Gedächtnis bleiben mir aber eher die Tage, an denen es schwer war: Die, an denen ich für gute Entscheidungen kämpfen muss und bewusst einen anderen Weg gehe als früher.

Gestern war auch so eine Situation: Ich war mit meinem Freund essen und richtig, richtig hungrig. Leider gab es in dem Restaurant, das wir uns ausgesucht hatten, kaum was Gesundes. Ich hatte mich schon fast für das Putenschnitzel mit Pommes entschieden (Gegen Putenschnitzel ist ja eigentlich nichts einzuwenden, aber mit Panade wird's halt böse... Und Pommes, na ja... Wollte ich eigentlich auch nur noch dann essen, wenn ich richtig Lust darauf habe.), als mir der Blog und der Entschluss zur Veränderung ins Bewusstsein kam. Also tief durchgeatmet und die Salatkarte studiert. Geworden ist es dann ein Salat mit Putenbrust. Der hat gesättigt, war super lecker und oben drein noch gesund.

Heute war wieder ein guter Tag. Ich habe den Tag in der Bibliothek verbracht und am Motivationsschreiben für eine Bewerbung gearbeitet. Ich hab so viel Bewegung wie möglich eingebaut und gut und gesund gegessen. So stehen jetzt 62% auf meiner Uhr. Was meine Uhr allerdings nicht weiß: Ich bin heute Abend gemeinsam mit meinem Freund im Schwimmbad gewesen und 30 Minuten geschwommen.

Den Rest des Abends verbringe ich jetzt auf dem Sofa und schaue das Länderspiel. Vielleicht gehe ich gleich auch direkt ins Bett. Der Tag war gut, aber anstrengend.

Bis dahin: Kopf hoch und Krönchen richten :)

Alles Liebe euch,

Anni


Mittwoch, 11. November 2015

Gestartet.

Hallo zusammen :-)

Am Ende des gestrigen Tages war ich bei 139% Aktivität angelangt. Darauf bin ich richtig stolz, weil ich letzte Woche im Schnitt nur 80% geschafft habe.

Zustandegekommen ist das hauptsächlich durch meinen langen Spaziergang und 30 Min auf dem Crosstrainer.
Dadurch, dass ich unbedingt kochen und vorm Sport essen wollte, habe ich es nicht zum Bauchtraining geschafft, beim Rückenfit war ich dann aber dabei.

Was ist eigentlich Rückenfit? Ich hab mir vorgestellt, dass man auf der Matte rumliegt und Übungen für den Rücken (und zwar nur für den Rücken!) macht. Fehlanzeige! Erst mal braucht man zusätzlich zu einer Matte noch Kurzhanteln, einen FlexiBar, einen Stabitrainer und ein Fitnesstube. Nachdem ich mir die Sachen zusammengesucht hatte, bin ich in den Raum gegangen, in dem das ganze stattfand, und habe mir ein nettes Plätzchen gesucht. Leider war nur noch in der Ecke was frei, zudem war es so voll, dass sich schräg vor mir in Blickrichtung zum Trainer auch noch jemand hingelegt hat. Okay, schon mal kein direkter Blick auf den Trainer und ganz viele Leute um mich herum, die sich ganz fachmännisch auf den Kurs vorbereiten.

Los ging es mit drei Übungen aus dem Qi Gong. Koordinatorisch was schwierig, aber muskulär gut machbar. Ein Blick durch den Raum ergab einen geschätzten Altersschnitt zwischen 40 und 50. Hätte ich doch besser Gerätetraining gemacht? Vielleicht, zwischendurch habe ich mich sehnlichst ein Stockwerk höher auf die Gerätefläche gewünscht. Einige Übungen waren gut machbar, andere fordernd (gar nicht so einfach, sich nicht im Tube zu verknoten) und einige die Hölle. Um mich herum haben sie das alle zumindest nach außen ganz locker gemacht. Ich weiß ja nicht, wie es denen ging, die das schon öfter gemacht haben, aber bei mir haben die Muskeln zwischendurch richtig gebrannt. Uiuiui, und ich hab mich bisher eigentlich für ganz gut trainiert gehalten.

Jede Übung dauerte 60 Sekunden, dann ggf. ein Seitenwechsel. Trainiert wurden schwerpunktmäßig Rücken und Schultern, Arme, Beine und Bauch wurden auch gut gefordert.

Nach 55 Minuten Training hatte ich laut meiner Uhr nur 116 kcal verbrannt und war erst bei 80% Tagesaktivität angelangt. Klar, ich bin ja nicht durch die Gegend gehüpft und der Puls war niedrig. So wollte ich das Studio nicht verlassen, also ging es noch mal hoch in den ersten Stock und dort für 30 Minuten auf den Crosstrainer. Danach war ich richtig platt.

Heute Morgen startete mein Tag mit Fango und Massage: Ich hab öfter mal Blockaden im BWS-Bereich und ziemliche Verspannungen. Das hat sehr gut getan: Ich hab von gestern etwas Muskelkater und wieder eine kleine Blockade.

Für heute habe ich mir vorgenommen, die 100% zu erreichen. Also auf jeden Fall einen ausgiebigen Spaziergang und vielleicht ein kleines, ruhiges Läufchen.

Jetzt gehts aber erst mal los mit Hausarbeit und Lernen.

Bis bald :)

Anni




Dienstag, 10. November 2015

Ein guter Anfang...

... ist nicht leicht zu finden. Immer wieder habe ich mit dem Gedanken gespielt, einen Blog zu führen, im Laufe meines Lebens auch schon diverse begonnen und wieder zu Grabe getragen.
Der Letzte sollte eigentlich ein Dauerhafter werden. Doch manchmal spielt das Leben komisch: Kaum fange ich an, einen Laufblog zu führen, kriege ich tausend Zipperlein, die mich am Laufen hindern. Und direkt beim zweiten Eintrag mit dem Jammern beginnen? Nöö, ohne mich, dann doch lieber abwarten bis ich wieder fit bin. Und so wartete ich, wurde fit, vergaß den Blog, entdeckte ihn wieder und begrub ihn mit dem Gedanken "Nöö, der erste Eintrag ist schon viel zu lange her, ist mir zu peinlich, da jetzt weiterzuschreiben..." erneut.

Seit einigen Wochen bastel ich jetzt an diesem Blog, ohne etwas zu veröffentlichen. Ich habe einen passenden Instagram-Account und einen schönen Hintergrund eingerichtet. Und was passiert? Richtig, ich laufe nicht. Erst habe ich Rücken und dann viel zu viel anderes um die Ohren.

Heute Morgen ging mir dann ein Satz durch den Kopf, den ich immer mal wieder gut gebrauchen konnte: "Der beste Zeitpunkt, etwas Neues zu beginnen, ist heute" Genau! Verschieb die Dinge nicht auf morgen, nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr! Es muss nicht alles von Anfang an perfekt sein. Und so entsteht jetzt dieser Eintrag.

Heute ist es grau und windig in Kiel. Die Wege sind durchweicht, überall liegen kleine Äste auf dem Boden - der erste kleine Herbststurm zieht über uns hinweg. Ein guter Tag, meine Ziele endlich mit dem Internet zu teilen? Ich finde schon. Mit meinem Hund habe ich heute bereits eine ausgiebige Runde gedreht, sodass laut Aktivitätstracker bereits 53% meines Tagespensums an Bewegung erfüllt sind. Heute Abend möchte ich vielleicht (böses Wort, ich weiß) zwei Kurse im Fitnessstudio (gerade läuft mein Probemonat) besuchen. Sind meine ersten Kurse dort, hab mich in meiner früheren Mitgliedschaft nicht richtig getraut, weil ich mich immer noch unsportlich fühle.

Was möchte ich eigentlich? Ist ja schon interessant zu wissen, falls gerade jemand über ein Abonnement dieses Blogs nachdenkt. Die angepeilten Themen des Blogs findet ihr rechts neben diesem Post.

Und in Bezug auf den Inhalt dieses Posts? Ich war nie wirklich zufrieden mit meiner Figur, habe es aber als gegeben hingenommen. Mein BMI schwankte in den letzten 7 Jahren zwischen 22,5 und 28, also Normal- bzw. leichtes Übergewicht. Mein Ziel ist es, auf gesundem Weg durch Ernährungsumstellung und einen aktiven Lebensstil zu meiner Wunschfigur zu finden. Aktuell liegt mein BMI bei 22,7, ich bin also superdicht an meinem Tiefstgewicht und es dürfen gern noch ein paar Kilo weichen :-)

Um genau verfolgen zu können, was ich so den Tag über mache, wie aktiv ich bin und wie viele Kalorien ich verbrauche, habe ich mir im Juni eine Polar M400 zugelegt, die mich seitdem ständig begleitet.

So, genug geschrieben!

Ich melde mich ganz bald wieder.